Ersteindruck und standadisierte Erstuntersuchung
(ABCDE – Schema)

4S

Sicherheit und Beurteilung der Einsatzstelle

  • Persönliche Schutzausrüstung?
  • Gefahren an der Einsatzstelle (4A – 1C – 4E)?
  • Lage und Patientenzahl entsprechende Alarmierungsbild?
  • Weitere Kräfte und Ausrüstung notwendig?

Sofortige Nachforderung erforderlich?

Ersteindruck / Einschätzung

  • Gesamteindruck – vitale Gefährdung sofort erkennbar
    • Altersgruppe, Besonderheiten, Umgebung?
  • bedrohte Vitalfunktionen priorisieren und sofort versorgen
  • Traumatischer oder atraumatischer Notfall?
  • Trauma assoziierter Notfall = ABCDE – Traumamanagement
  • Atraumatisch assoziierter Notfall = ABCDE – Internistisch / Neurologisches Management

Stimulation – Beurteilung AB (ggf. Thorax freimachen Stripping) – Einschätzung Bewusstsein

Soforttherapie nach Befund
A

Atemwege frei und sicher?

  • Atemwege freimachen und freihalten
  • Atemweg situationsabhängig sichern
  • ggf. Sauerstoffgabe
  • Trauma assoziert – cervikale Immobilisation

Ja

B

Atmungsfunktion ausreichend?

  • initial hochdodierte Sauerstoffgabe
  • Atmungsunterstützung (CPAP)
  • assistierte und kontrollierte Beatmung
  • Medikamentenapplikation (Algorithmus – Leitsymptom)
  • ggf. Entlastungspunktion bei Pneumothoraxzeichen (Algorithmus – Leitsymptom)

Ja

C

Kreislauffunktion ausreichend?

  • Blutstillung (signifikant hämodynamisch wirksame Blutungen haben Priorität s.o.)
  • bei Kreislaufstillstand CPR Erw., CPR Kind
  • situationsabhängiger Volumenersatz und Katecholamingabe
  • Anzeichen für nicht stillbare innere Blutungen erkennen

Ja

ABC Problem Soforttherapie
Teamorganisation
situativ NA Ruf

Schneller Traumacheck erforderlich?

  • ABCDE – Schema –Trauma – Algorithmus
  • Unfallmechanismus
  • Schneller Trauma Check / Lokaler Traumacheck
  • Einschätzung zeitkritisch / nicht zeitkritisch
  • Prioritäten entsprechend ABCDE Problem setzen
  • Aufgaben verteilen
  • Transportprioritäten
D

Neurologie und Bewusstseinslage?

  • Immer GCS < 15
  • Neurologischer Check
    • GSC, Pupillenstatus, DMS, neurologische Defizite, BZ
  • Algorithmus: Leitsymptome
E

Erweiterte Untersuchung

  • Eigen – und Fremdanamnese
    • Sampler, NRS, HITS
  • Wärmeerhalt / –Zuführung
  • Entkleidung / therapeutische Hypothermie
  • Monitoring komplettieren
  • Asservierung von Giftstoffen
  • Algorithmus: Leitsymptom
  • Analgesie nach NRS
  • Versorgungsgrundsätze:
    • Verschlechterung = ABCDE Kontrolle und Therapie
  • Leitsymptom / Verdachtsdiagnose = Algorithmus
  • Alle Probleme entsprechend Priorität / Zeitfaktor behandeln
    • Von einfachen zu komplexeren Maßnahmen!
  • Basis:
    • ABCDE
    • Lagerung / Immobilisation
    • Notarztnachforderung entspr. regionaler Protokolle
    • Monitoring
    • BZ
    • situative Sauerstoffgabe
    • Evaluation des Verlaufs
    • Dokumentation
  • Advanced:
    • Gefäßzugang
    • Infusion und Medikamente entsp. Leitsymptom – Algorithmus