peripher venöser Zugang
Indikation
- Volumentherapie
- Applikation von Notfallmedikamenten
Kontraindikation:
- Keine Anlage an betroffenen oder verletzten Extremitäten
- z.B. Lymphödem, Apoplex, Fraktur, Dialyseshunt, Zustand nach Brust–OP
Vorbereitung
- Venenverweilkanüle, Größe nach Beschaffenheit der Vene und Indikation des venösen Zugangs
- Staubinde (breitflächig) oder RR-Manschette nutzen
- Desinfektionsspray
- Tupfer
- Fixierpflaster
- ggf. NaCl 0,9% zum kontrollieren der Lage
- Verschlussmöglichkeit
- Abwurfbehälter
- Einmalhandschuhe
Zuordnung von Venenverweilkanülen
- Kinder:
- Neugeborene, Säuglinge → G24
- Kinder < 1 Jahr → G22
- Schulkinder → G20
- Erwachsene:
- dünne Venen → G18 G20
- Infusionstherapie → G18 G17
- Polytrauma → G16 G14
Technik der venösen Punktion
- Aufklärung des Patienten / Einwilligung
- Einmalhandschuhe tragen (Eigenschutz)
- Stauband oder besser RR–Manschette (zwischen systolischen und diastolischen RR–Wert anlegen)
- Vene leicht beklopfen, Arm unter Herzniveau lagern, Patient Hand öffnen und schließen lassen
- Haut desinfizieren → Einwirkzeiten beachten (nach Maßgabe des Herstellers)
- nicht durch feuchte Areale punktieren → Schmerzen
- Vene durch Zug der Haut mit eigenem Daumen fixieren
- Patient auf jetzige Punktion hinweisen
- Haut neben der Vene → danach seitlich schräg zur Vene punktieren (direkte punktion auch möglich)
- Idealerweise: Punktion eines Y–förmigen Zusammenflusses zweier Venen
- sicheres Zeichen der intravasalen Lage, ist Blutansammlung in der Tropfkammer
- Plastikkanüle weiter vorschieben und Stahlmandrin festhalten → Stauung lösen
- Fixierung des venösen Zugangs mittels Fixierpflaster für Venenverweilkanülen
- Stahlmandrin entfernen in Abwurfbox → Druck mit Daumen proximal Plastikkanüle
- Sichern des venösen Zugangs mittels Schlauge im zuführenden Infusionssystem → Zugsicherung
Komplikationen
- Durchstechen der Vene
- Arterielle Fehlpunktion
- Nervenpunktion
- Thrombophlebitis
- Thrombose – Entzündung
- Sepsis