intramuskulärer Zugang
Indikation
- Applikation von Notfallmedikamenten
Kontraindikation:
- Unklarheit über anatomische Strukturen
- Operationsgebiete, Hämatome
- Hautveränderungen durch z. B. Infektionen, Läsionen oder Pilz
- Narbengewebe, Verhärtungen
Vorbereitung:
- Tupfer steril
- Hautdesinfektionsmittel
- Aufziekanülen (oder Minispikes)
- Injektionskanülen
- Spritzen
- Kanülenabwurf
- Einmalhandschuhe
i. m. Punktionsstellen
Injektion in Oberschenkelmuskulatur
- Injektion in der MItte der Verbindungslinie zwischen Trochanter major und Patella (Musculus vastus lateralis
- Kleinfingergrundgelenke auf die Knochenvorsprünge des Trochanter major und der Patella mit den abgespreizten Daumen ertastet sich die Begrenzung des M. vastus lateralis
- Injektionsstelle befindet sich oberhalb der beiden Daumenspitzen (nicht dazwischen)
- Einstich erfolgt senkrecht zur Hautoberfläche.
Injektion in Oberarmmuskulatur
- Injektionsstelle auf der höchsten Erhebung des Musculus deltoideus, 3 Querfinger unterhalb des Acromions.
- Injektion ist hier mit wenig GEfahren verbunden, da die Gefäße und Nerven hinter dem Humerus in der Axilla verlaufen.
- Injektion erfolgt senkrecht zur Hautoberfläche. Die Injektionsmenge ist auf 2 ml begrenzt.
Komplikationen
- Schädigung des Muskel– und Fettgewebe (Fibrosen, Nekrosen
- Septische Spritzenabzess
- Nervenschäden
- Embolia cutis medicamentosa (versehentliche Injektion in Arterie)
- irrtümliche i.v. –Injektion